Kaum ein Sportartikelhersteller ist so eng mit dem Fußball verbunden, wie Adidas. Seit vielen Jahren ist das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach für die passende Ausrüstung von Fußballspielern weltweit zuständig. Dies gilt auch für den Ball. Erfahren Sie hier, wie die langjährige Zusammenarbeit zwischen FIFA, DFB und Adidas entstanden ist und welche Produkte Fußballspieler bzw. Fans auf der ganzen Welt nutzen können.
Adidas: Ein Unternehmen mit Visionen
Adidas ist kein zufälliger Name. Er setzt sich vielmehr aus dem Namen Adolf Dassler zusammen, der 1949 das Unternehmen in Herzogenaurach gründete. Bis heute hat das Unternehmen dort seinen Stammsitz und gehört mittlerweile zu den Big Playern in der Sportartikelindustrie. Zunächst stellte Adidas vor allem Fußballschuhe her. Davon profitierte auch die Deutsche Nationalmannschaft bei der bis heute legendären Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz (1954). Hierbei stellt Adolf Dassler dem Team völlig neuartige Schuhe zur Verfügung, bei denen man die Stollen je nach Wetterlage wechseln konnte. Dies erwies sich gerade beim Endspiel in Bern als enormer Vorteil, so dass Deutschland letztendlich 5:4 gegen Ungarn gewann und damit Fußballweltmeister wurde. Adi Dassler hatte auch einen Bruder, der ebenfalls in der Sportwelt bis heute weltweit bekannt ist. Rudolph Dassler gründete nämlich die Firma Puma, die ebenfalls Weltruhm erlangte und bis heute zu den größten Sportartikelformen gehört. Generell besteht bis heute zwischen beiden Firmen ein enormer Konkurrenzkampf. Gerade die Frage, wer die legendären Stollenschuhe erfand erhitzt bis heute die Gemüter. Aufgrund dieses Streites verließ nämlich Rudolph Dassler das Unternehmen Adidias und gründete wie beschrieben das neue Unternehmen Puma.
Adidas ist aber nicht nur im Fußball ein Garant für qualitativ hochwertige Spielgeräte und Sportbekleidung. Vielmehr gibt es in nahezu allen Bereichen Adidas Sportwaren. Dazu zählen unter anderem auch Laufschuhe, Badeanzüge oder Streetware. Alle Produkte sind mit den weltbekannten drei Streifen gekennzeichnet.
Fußballweltmeisterschaft und Adidas: Das passt einfach
Ab den 60er Jahren konzentrierte sich Adidas auch auf die Herstellung von Fußbällen. Dies gefiel scheinbar auch dem Fußball Weltverband FIFA. Seit 1970 stellt Adidas nämlich den offiziellen Spielball zur Fußballweltmeisterschaft. Dabei setzt das Unternehmen immer neue Maßstäbe. So gab es zur WM 1970 Mexiko erstmals einen Ball, der aus Fünf- und Sechsecken bestand. Die Fünfecke waren dabei in Schwarz und die Sechsecke in Weiß gehalten. Der WM Ball trug den Namen Telstar und war noch komplett aus Leder gefertigt. Designtechnisch war auch der Ball im Jahr 1978 eine Innovation. Der Tango Durlast wurde zur WM 1978 gefertigt und präsentierte sich in zwölf gleichgroßen Kreisen. Bei den folgenden Weltmeisterschaften setzte Adidas zunehmend auf hochwertige synthetische Materialen. Den ersten Adidas WM Ball, der komplett auf Leder verzichtete, kam zur WM in Mexiko (1986) auf den Markt. Allerdings waren die Adidas WM Bälle nicht immer unumstritten. So gab es bei der WM in Südafrika (2010) erhebliche Kritik an den Flugeigenschaften des Balls. Dies bemängelten vor allem die Torhüter. Die WM Bälle von Adidas wurden auch bis 1996 bei den Europameisterschaften eingesetzt. Seit 2000 fertigt aber auch hier Adidas jeweils spezielle Bälle, die ebenfalls klangvolle Namen besitzen. So hieß der Ball zur EM in Österreich und der Schweiz (2008) Europass.
Der aktuelle Ball zur Fifa – Fuball WM in Qatar heißt AL RIHLA. . Laut adidas ist es der am meisten getestete Ball, den adidas jemals entwickelt hat. Damit erfüllt AL RIHLA alle FIFA-Anforderungen , die an den offiziellen WM-Ball gestellt werden adidas stellt seit 1970 den offiziellen Spielball für alle FIFA Fussball-Weltmeisterschaften vor und wird dies auch noch mindestes bis zum Jahr 2030 machen. So lange läuft der im Dezember 2013 verlängerte Vertrag zwischen adidas und der FIFA.