Fevernova: Der offizielle Adidas Ball zur FIFA WM 2002 in Japan / Südkorea
2002 fand die Fußball WM gleich in zwei Ländern statt. Sowohl Japan, als auch Südkorea begrüßten die besten 32 Fußballteams der Welt. Selbstverständlich gab es auch zu dieser WM einen offiziellen WM Ball, der den Namen Fevernova trug. Es war der letzte WM Ball, der äußerlich eine Wabenstruktur besaß. Er stammte ebenfalls vom weltbekannten Sportartikelhersteller Adidas.
Der WM Ball Fevernova: Trotz verändertem Design der letzte seiner Art
Der offizielle Ball zur FIFA WM in Südkorea und Japan hieß Fevernova. Im Gegensatz zu anderen WM Bällen hatte der Name keinen eindeutigen Bezug zu den beiden Gastgeberländern aufzuweisen. Vielmehr setzte sich der Name aus den beiden englischen Begriffen Fever (Feuer) und Nova (Stern) zusammen. Damit sollte vor allem der Zusammenhang zwischen der Fußballleidenschaft und den Spielern, die bei einer WM zum Star werden, hergestellt werden. Im Gegensatz zum Namen hatte die Optik eine tiefe Verbundenheit mit den beiden Gastgeberländern aufzuweisen. Auf dem Ball sah man nämlich ein asiatisches Muster, welches einen rot-goldenen Rotor darstellte. Dadurch wies der Ball zum ersten Mal nicht mehr das klassische Tango Design auf, welches zuvor viele Jahre den offiziellen WM Ball geprägt hatte.
Der Ball bestand laut offizieller Angaben aus sechs Schichten, die damals den modernsten Standards entsprachen. Die syntaktische Schaumschicht des Fevernova wurde mit einem dreilagigen Polymer-Gewebe kombiniert. Die äußere Hülle bestand noch aus zusammengefügten Fünf- und Sechsecken. Wenn man sich die WM Bälle nach der Weltmeisterschaft anschaut, merkt man sehr schnell, dass dies bis dato der letzte offizielle WM Ball war, der ein solches Wabenmuster aufwies. Von den Maßen her entsprach der Fevernova voll und ganz den Anforderungen der FIFA. Er wog nämlich rund 435 g und hatte einen Durchmesser von 21 cm (Größe 5). Auch dieser Ball war nicht frei von Kritik. Gerade die Flugeigenschaften sorgten für viel Ärger. Daher wurde der Fevernova auch als Flatterball bezeichnet, der außerdem in seiner Flugbahn unberechenbar erschien. Neben der WM 2002 in Südkorea und Japan wurde der Fevernova auch bei der Frauen Fußballweltmeisterschaft 2003 in den USA eingesetzt.
Höhepunkte der WM 2002 in Südkorea und Japan
Bei der FIFA Weltmeisterschaft 2002 wurden gleich zwei Premieren gefeiert. Zum ersten Mal fand das Turnier auf dem asiatischen Kontinent statt und wurde in zwei Ländern ausgetragen. Obwohl sich Japan und Südkorea nicht gemeinsam beworben hatten, vergab die FIFA die WM nämlich an beide Länder. Eine ähnliche Konstellation hatte es bereits zwei Jahre zuvor bei der EM in Belgien und den Niederlanden gegeben, wobei hier eine gemeinsame Bewerbung eingereicht wurde.
Die WM fand für ihre Verhältnisse relativ früh statt, so dass das Eröffnungsspiel bereits am 31. Mai 2002 zwischen Titelverteidiger Frankreich und dem Senegal ausgetragen wurde. Noch nie zuvor gab es in der Geschichte der FIFA Weltmeisterschaft so viele verschiedene Spielstätten. Insgesamt wurde nämlich in 20 verschiedenen WM Stadien gespielt. Deutschland startete gut in das Turnier und besiegte im ersten Gruppenspiel Saudi Arabien mit 8:0. Es folgte ein 1:1 gegen Irland und ein 2:0 Sieg gegen Kamerun. Stets mit einem 1:0 Sieg gelang das DFB mit seinem Trainer Rudi Völler ins Finale. Dort traf man auf die brasilianische Nationalmannschaft. Obwohl man beherzt und mit viel Engagement gegen die Kicker vom Zuckerhut antrat, ging das Finale mit 0:2 verloren. Brasilien wurde zum fünften Mal Fußball Weltmeister, was bis heute einen einzigartigen Rekord darstellt. Selbstverständlich gab es auch bei dieser WM ein offizielles Maskottchen. Hierbei handelte es sich gleich um drei computeranimierte Repräsentanten, welche die Namen Ato, Kaz und Nik trugen. Sie sollten Energiepartikel in der Atmosphäre darstellen, die auch Sferics genannt werden. Allerdings konnte man diese Intention ohne das dafür nötige Wissen kaum nachvollziehen.